Die oberfränkische SPD-Abgeordnete Inge Aures fordert in einem Schreiben an Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo eine Strategie zur Behebung des Lehrkräftemangels an Pflegeschulen. Die Bayreuther Kreisrätin Sonja Wagner (SPD) hatte Aures auf den drohenden Lehrermangel in der Pflegeausbildung in Bayreuth aufmerksam gemacht.
„In Bayreuth werden im kommenden Ausbildungsjahr voraussichtlich bis zu sechzig angehende Pflegerinnen und Pfleger nicht unterrichtet werden können. Der Pflegenotstand wird sich kaum lindern lassen, wenn bereits Anstrengungen für eine bessere Ausbildung ins Stocken geraten“, so die Kulmbacher Abgeordnete Aures. „Die politisch Verantwortlichen müssen Wege finden, die es ermöglichen, dass die angemeldeten Pflegeschüler ihre Ausbildung durchführen können“, fordert die SPD-Kreisrätin Wagner.
Akut vom Lehrermangel betroffen sind zwei Klassen der Berufsfachschule für Pflege der BFZ Bayreuth. Dies betrifft fünfzig bis sechzig Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler der Startklasse für die generalistische Ausbildung und der Klasse für die Pflegefachhelferausbildung.
„Wohlgemerkt dreht sich dieser Pflegenotstand nicht um fehlende Pflegekräfte. Die Nachfrage nach der Ausbildung zur Pflegekraft ist in Bayreuth da – allerdings ist die Personalsituation der Lehrkräfte sehr angespannt. Da muss eine Lösung gefunden werden, die für die nächsten Jahre trägt“, betont die SPD-Abgeordnete Aures.
In einem Brandbrief an das Kultusministerium macht Aures daher auf das bayernweit drohende Problem aufmerksam. Darin fordert sie den Kultusminister auf, eine Strategie zur Behebung des drohenden Mangels an Lehrkräften in der Pflegeausbildung vorzulegen.